Zahlen in Klammern beziehen sich auf die Standorte in der Karte.
Jenseits der Grenze der Gemarkung Brilon kreuzt ein Wirtschaftsweg die Strecke (1), der nach Thülen in die Straße „Spansfeld” führt. Dieser Überweg ist typisch für den Zustand von Nebenbahnen und deren Stilllegung: Trotz schnurgerader Strecke darf der Zug nicht schnell fahren, weil eine technische Sicherung am Bahnübergang fehlt. Der Wirtschaftsweg ist verzichtbar, weil in nur 600 Meter Entfernung nördliich die Straße „Zur Heide” mit gleicher Funktion kreuzt. Aber am Zustand zur Zeit von Pferd und Wagen hat sich in einem Jahrhundert nichts geändert, außer dass der Weg eine Asphaltdecke bekam und das Verkehrszeichen .„Bahnübergang” erneuert wurde.
Brilon: Blick von diesem Überweg (1) Richtung Alme.
Nur 300 Meter weiter in Richtung Brilon findet sich in Karten die Einzeichnung eines weiteren Bahnübergangs (2). Das Foto zeigt, dass davon vor Ort nicht viel zu finden ist, und auch der Weg, der dort verlaufen soll, ist nicht mehr als die sichtbare Ackerfurche.
Wenig weiter beginnt der Industriekomplex Egger, der sich beiderseits der Schiene ausgebreitet hat, sodass die gewidmete Bahnlinie heute mitten hindurch verläuft.
Brilon: Die Straße „In der Balgert” (3) führt am Rande des Werks über die Bahn. Über diesen Übergang fahren zahlreiche schwere Lkw.
Welche Rolle der öffentliche Verkehr hier spielt, sieht man an „Komfort” der nächstgelegenen Bushaltestelle. Auch im Stadtgebiet von Brilon ist diese „Komfort”-Ausstattung anzutreffen.
Innerhalb des Gewerbekomplexes Egger (4) befinden sich – außer dem Bahnübergang „In der Baolgert drei weitere Übergänge. Der Gleisanschluss wird gegenwärtig regelmäßig genutzt, wobei das durchgehende Gleis zum Einrangieren der Waggons in die Anschlussgleise genutzt wird.
Brilon: Bahnübergang „Nehdener Weg” (5). Sieht aus wie eine Idylle, liegt aber mitten im Gewerbegebiet.
Brilon: Bahnübergang „Nehdener Weg” (5). Die Ampelanlage ist erneuert, entspricht aber ohne Halbschranken nicht den Anforderungen, die bei einer Reaktivierung zu stellen sind.
Brilon, Bahnübergang am Ende der „Altenbrener Straße” (6), Blickrichtung Büren. Hier erscheint die Verlegung eines zweiten Gleises (rechts) vom Bahnhof Brilon Stadt her möglich.
Brilon Stadt (7): Haltepunkt vorbildlich reaktiviert. Das zweite Gleis dient zurzeit nur der Vorbeifahrt von Güterzügen. Ein zweiter Bahnsteig wäre möglich, auch die Verlängerung des zweiten Gleises in Blickrichtung, um die gleichzeitige Einfahrt von zwei Zügen möglich zu machen.